Pornografie ist wahrscheinlich die am weitesten verbreitete Sucht und viele Männer sind sich gar nicht bewusst, wie zerstörerisch sie für ihre geistige Gesundheit sowie ihr Wachstum, ihr Potenzial und auch ihre gesunde Sexualität ist.

Mit Pornos aufzuhören ist eines der besten Dinge, die Du tun kannst, um Dein Leben zu verbessern und der Mann zu werden, der Du eigentlich sein solltest.

In diesem Artikel zeige ich Dir, was es bedeutet, nicht einfach mit Pornos aufzuhören, sondern davon vollständig geheilt zu werden.

Was bedeutet es, von Deiner Pornosucht geheilt zu werden?

Ich möchte Dir eine Geschichte aus meinem eigenen Leben erzählen, die perfekt veranschaulicht, was es bedeutet, zu heilen oder nicht zu heilen.

Das ist etwa sechs oder sieben Jahre her.

Ich machte eine schwierige Zeit durch, unter anderem, weil ich nach einer schweren Trennung, die ich hinter mir hatte, ziemlich untröstlich war.

Zu dieser Zeit war es für mich eine tägliche Gewohnheit, Pornos zu schauen.

Als ich nach einer schwierigen Trennung versuchte, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, nahm ich mir unter anderem vor, 30 Tage lang pornofrei zu sein.

Während dieser Zeit, in der ich pornofrei blieb, bemerkte ich mein starkes Verlangen danach.

Ich wollte es wirklich ständig.

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Und der Grund dafür ist, dass Pornos für mich wie ein Schmerzmittel waren.

Pornos waren das, was ich benutzte, um mich von dem Herzschmerz, den ich wegen dieser Beziehung empfand, abzulenken.

Ich habe die 30 Tage ohne Pornos durchgestanden, aber das erste, was ich an Tag 31 tat, war, mir einen Porno anzusehen.

Ich erinnere mich, dass ich ein großes Gefühl der Erleichterung verspürte, denn es war wie ein Schmerzmittel. Es war, als ob ich diesen Schmerz 30 Tage lang ertragen hätte und jetzt endlich konnte ich mich wieder von meinen Schmerzen befreien.

Das veranschaulicht perfekt, was es bedeutet, mit Pornos aufzuhören, ohne die Sucht zu heilen.

Ich hatte zwar erfolgreich meine Willenskraft eingesetzt, um mich 30 Tage lang von Pornos fernzuhalten, aber was die tatsächliche Überwindung meiner Sucht anging, war so gut wie nichts passiert.

Ich war bereit, sofort wieder einzusteigen. Und ich hatte danach mehr Lust und Verlangen nach Pornos als vor den 30 Tagen.

Ich denke, es gibt bestimmt Leute, die die pornofreie Zeit mit genügend Willenskraft wahrscheinlich noch weiter ausdehnen können, vielleicht für ihr ganzes Leben.

Vielleicht kannst auch Du für den Rest Deines Lebens Willenskraft aufwenden, um Dich von Pornos fernzuhalten und dennoch hast Du die ganze Zeit Lust darauf, sehnst Dich danach und kämpfst ständig gegen dieses Verlangen an.

Vielleicht kannst Du verschiedene Strategien anwenden, die es Dir leichter machen, Dich von der Sache fernzuhalten, nach der Du Dich sehnst.

Aber auch dann wirst Du Dich immer noch danach sehnen.

Was bedeutet es also, Deine Pornosucht tatsächlich zu heilen?

Ich kann Dir aus meinem eigenen Leben sagen, dass ich im Moment kein Interesse an Pornos habe und kein Verlangen danach verspüre.

Das ist der Punkt, an dem ich in meinem Leben gerade stehe.

Ich schaue mir keine Pornos an, nicht, weil ich erfolgreich gegen den Drang dazu ankämpfe, sondern weil ich keinen Drang verspüre.

Es gibt auch nichts, was mich "triggert".

Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so etwas erlebt habe, dass ich gegen den Drang ankämpfen musste, um nicht in ein Porno-Gelage zu geraten.

Man könnte mir jetzt einen Laptop mit einer Pornoseite vor die Nase stellen und ich würde ihn einfach schließen. Ich bin einfach nicht interessiert. Das ist nichts, womit ich meine Zeit verbringen möchte.

Das ist es, was es bedeutet, geheilt zu sein.

Es bedeutet, dass man an einen Punkt gelangt, an dem man keine Energie, keine Zeit und keinen Gedanken mehr darauf verwendet, Pornos zu widerstehen.

Wie läuft der Heilungsprozess von Pornos ab?

Hier gibt es im Wesentlichen vier Kategorien.

1. Das Unterbrechen der Gewohnheitsschleife

Es geht hier im Wesentlichen nur um die Mechanismen, durch die Du derzeit immer wieder Pornos schaust.

Wir müssen diese Gewohnheitsschleifen unterbrechen.

Und hier kommen eine Menge Strategien ins Spiel, um diesen Kreislauf zu unterbrechen, in dem Du Dich seit langem befindest.

Aber das ist nur eine Komponente.

2. Die introspektive Arbeit

Hierin tut man Dinge, um ein tieferes Bewusstsein zu kultivieren und um sich mit den zugrunde liegenden Problemen zu befassen, die einen überhaupt erst süchtig gemacht haben.

3. Gesunde Dopaminquellen

Sucht ist zum Teil ein Dopaminproblem.

Du hast Dich an eine gewisse sofortige Befriedigung und extreme Stimulation gewöhnt, die Deine normale Motivation und Dein Belohnungsverhalten überlagert und beeinträchtigt.

Du musst also das "Junk-Dopamin", das Du aus Pornos und anderen Quellen beziehst, eliminieren und es durch gesundes Dopamin ersetzen.

Das bedeutet, dass Du einen Punkt erreichst, an dem Du normal bist. Du bist extrem motiviert, etwas aus Dir zu machen und Dinge in Deinem Leben zu tun, die nichts mit dem Konsum von Pornos zu tun haben.

Das ist einfach ein natürliches, gesundes Gleichgewicht. Dafür ist das System ja da.

Du solltest also motiviert sein, hinauszugehen und etwas zu erreichen. Du solltest den Antrieb und die Motivation haben, etwas im Leben zu tun.

Aber wie gesagt, so etwas wie Pornosucht und andere Junk-Dopaminquellen zerstören dieses System im Wesentlichen.

Deshalb sind viele Süchtige am Ende ziemlich apathisch, lethargisch und deprimiert.

4. Lebensstilfaktoren

Ernährung, Bewegung, Schlafgewohnheiten sind Dinge, die eine große Rolle im "Porno-Heilungsprozess" spielen können.

Insbesondere können sie einen großen Unterschied machen, ob Du schnell oder langsam heilst.

Kurz gesagt: Auch wenn Du einen beschissenen Lebensstil hast, Dich nicht genug ausruhst, Dich schlecht ernährst und einen Mangel an allen möglichen Nährstoffen und anderen Dingen hast, kannst Du Deine Pornosucht heilen.

Aber mit einem schlechten Lebensstil geht das langsamer vonstatten.

Das ist so, als ob man sich einen Knochen bricht oder eine andere Verletzung hat und sich schlecht ernährt, aber es wird trotzdem irgendwann heilen. Es wird nur länger dauern.

Aber wenn man einen guten Lebensstil hat, die richtigen Lebensmittel zu sich nimmt und sich genügend Ruhe gönnt, dann geht der Heilungsprozess viel schneller.

Das Gleiche gilt für die Neuverdrahtung Deines Gehirns und die Heilung von einer Pornosucht.

Über die meisten dieser Faktoren habe ich bereits in anderen Beiträgen ausführlich gesprochen.

Hier eine Übersicht meiner Blog-Beiträge.

Februar 3, 2025

Warum Selbstregulierung die wichtigste Fähigkeit ist, um Deine Pornosucht loszuwerden

In diesem Beitrag möchte ich mich auf den zweiten dieser vier Faktoren konzentrieren, auf die psychologische Heilung, auf die introspektive Arbeit.

Meine Vorstellung davon, wie dieser Heilungsprozess funktioniert, ist stark von der Arbeit von Gabor Maté beeinflusst.

Er hat Bücher geschrieben, die es wert sind, gelesen zu werden.

Wenn Du einfach nach seinem Namen googelst, dann findest Du sofort einige Quellen als Ausgangspunkt.

Er ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Suchtrehabilitation.

Eine der Ideen, die ich von ihm erhalten habe, ist, dass wirklich jede Sucht als eine Überlebensstrategie oder eine Bewältigungsstrategie beginnt.

Das bedeutet, dass die Sucht, der Du nachgehst, in unserem Fall das "Pornos anschauen", etwas ist, das Dir hilft, zu überleben oder von etwas wegzukommen, das Du als schlimmer als die Sucht empfindest.

Wenn wir uns an die Geschichte erinnern, die ich Dir über meine eigene Erfahrung erzählt habe, als ich Liebeskummer hatte und dann widerwillig mit Pornos aufhörte und sofort wieder damit anfing, dann veranschaulicht das genau dieses Prinzip.

Ich habe Pornos benutzt, um mich abzulenken und dem Schmerz über die Trennung und die Beziehung zu entkommen, die sich ziemlich katastrophal entwickelt hatte.

Das bringt eine Menge emotionalen Schmerz mit sich und ich wollte mich nicht mit diesem emotionalen Schmerz auseinandersetzen.

  • Ich wollte nicht über diese Beziehung nachdenken, nicht an all die Fehler denken, die ich gemacht hatte.
  • Ich wollte mich nicht damit auseinandersetzen und die schmerzhaften Lektionen lernen, die damit verbunden sind.
  • Ich wollte diesen Schmerz nicht fühlen.

Und obwohl ich wusste, dass Pornos keine gesunde Angewohnheit sind, zog ich sie dem Umgang mit all dem emotionalen Schmerz vor.

Deine Pornosucht bewirkt etwas Ähnliches bei Dir. Selbst wenn Du Dir dessen gar nicht bewusst bist.

Sie hilft Dir, vor etwas zu fliehen, mit dem Du Dich nicht auseinandersetzen willst.

Das ist das, was ich gewöhnlich die zugrunde liegende Ursache oder das zugrunde liegende Problem nenne.

Es ist die Sache, die Dich überhaupt erst süchtig gemacht hat.

Einige häufige Ursachen für Pornosucht sind:

  • Sexuelle Scham und das Gefühl der sexuellen Unzulänglichkeit.
  • Einsamkeit und das Gefühl, dass man kein gutes Dating- oder Liebesleben für sich selbst aufbauen kann.
  • Wut, Groll und andere negative Gefühle, die sich oft gegen Frauen im Allgemeinen, aber auch gegen Dich selbst richten.
  • Ein Mangel an Selbstliebe und Selbstakzeptanz, ein allgemeines Gefühl, nie gut genug zu sein.
  • Emotionaler Schmerz aus früheren Dating-Erfahrungen wie Zurückweisung.
  • Trauma aus einer toxischen Beziehung.
  • Schmerzhafte Trennungen.

Dieser Schmerz taucht dann immer wieder auf, wenn Du an irgendetwas denkst, das mit Verabredungen, Sex und Liebe zu tun hat oder der wenn Du versuchst, im wirklichen Leben wieder mit jemandem zusammenzukommen.

Und dieser Schmerz kann Dich dann wieder in Deine "Höhle" und zu Pornos als Schmerzmittel zurückführen.

Natürlich kann es auch andere Gründe geben, die ich hier nicht erwähnt habe und es kann auch eine Kombination aus mehreren dieser Gründe sein.

Aber hier ist die wichtigste Erkenntnis: Solange Du diese zugrundeliegenden Probleme nicht angehst und etwas dagegen tust, wirst Du nicht von Deiner Pornosucht geheilt.

Um auf meine Geschichte zurückzukommen...

Ich habe es geschafft, 30 Tage lang pornofrei zu bleiben, ohne etwas gegen die zugrundeliegenden Probleme zu unternehmen und deshalb bin ich nach meiner 30-tägigen Challenge direkt wieder zu Pornos zurückgekehrt.

Ich habe keine oder fast keine Fortschritte bei den zugrundeliegenden Problemen gemacht, deshalb blieb ich vollständig süchtig.

Das ist auch der Grund, warum es passieren kann, dass man von einer Sucht zur nächsten springt.

Man kann erfolgreich mit Pornos aufhören, aber dann fängt man an, mehr zu saufen als je zuvor oder man wird süchtig nach Doomscrolling in den sozialen Medien.

Im Grunde tauscht man ein Schmerzmittel gegen ein anderes aus und in manchen Fällen ist es für die Gesundheit des Gehirns vielleicht etwas besser, süchtig nach sozialen Medien zu sein als nach Pornos.

Aber das ist nicht wirklich das, was man erreichen will. Es ist immer noch nicht gesund. Es ist immer noch nicht gut für Dich und es ist kein Rezept für ein tolles Leben.

Das ist die wichtigste Erkenntnis und der wichtigste Gedanke...

Du musst herausfinden, was der Grund für Deine Pornosucht ist.

Was ist der Schmerz, den Du zu vermeiden versuchst?

Und dann musst Du etwas dagegen tun, um tatsächlich zu heilen.

Um noch einmal auf meine Geschichte zurückzukommen: Sobald ich mich den schmerzhaften Gefühlen und den schmerzhaften Lektionen aus dieser sehr schwierigen Beziehung stellte, konnte ich damit beginnen, sie zu überwinden.

  • Ich musste auch darüber trauern.
  • Ich musste einen Trauerprozess durchlaufen, bei dem ich eine Zeit lang sehr traurig über den Verlust war, den ich erlebt hatte.
  • Ich musste das erst einmal verdrängen.
  • Ich musste die Lehren daraus ziehen.

Und erst dann war das nicht mehr länger etwas, das mich zu Pornos trieb.

Ich hatte aber auch noch andere Probleme.

Für mich war die sexuelle Scham ein wirklich großes Problem, das mich immer wieder zu Pornos trieb.

Und das ist das Gleiche.

Ich musste erkennen, dass diese sexuelle Scham, die sexuelle Unzulänglichkeit und die Angst vor meiner eigenen Sexualität Dinge sind, die mich immer wieder zu Pornos zurückführen.

Und solange ich das nicht anspreche, wird sich das nicht ändern.

Also musste ich mich wieder einmal mit diesen Themen in meinem Leben auseinandersetzen. Ich musste mich diesen Ängsten stellen.

Und als ich diese Probleme gelöst hatte, war ich an dem Punkt angelangt, an dem ich das Interesse an Pornos verlor.

Wie kannst Du die Deiner Pornosucht zugrundeliegenden Probleme lösen?

Ich wünschte, ich könnte Dir hier eine pauschale Antwort geben, aber leider ist das ein Teil der Arbeit.

Du musst herausfinden, was eigentlich los ist.

Die einfachste Antwort ist wohl, Dir einen guten Therapeuten zu suchen.

Aber selbst das ist nicht so einfach, denn es gibt viele Therapeuten, aber nicht alle sind gut und nicht alle können Dir bei Deinem speziellen Problem kompetent helfen.

Außerdem musst Du die nötigen Mittel haben, um zur Therapie gehen zu können.

Aber ich muss auch sagen, dass die Suche nach einem guten Therapeuten zwar eine gute und vernünftige Standardantwort ist, aber ich möchte auch sagen, dass eine Selbsttherapie äußerst wirksam sein kann.

Du kannst eine Menge erreichen, wenn Du diese Dinge selbst durcharbeitest.

Das wirkungsvollste Instrument, das ich je gefunden habe, ist das introspektive Schreiben.

Introspektives Schreiben ist ein spezieller Ansatz für das Schreiben von Tagebüchern, bei dem man in der Regel von einem Schmerzpunkt ausgeht, der in diesem Fall lautet:

  • Warum bin ich süchtig nach Pornos?
  • Warum falle ich immer wieder in diese schlechten Gewohnheiten zurück?

Dann fängst Du an, dem Problem durch das Schreiben auf den Grund zu gehen.

Und Du kannst Dir durch das Schreiben selbst Fragen stellen wie:

  • Was habe ich davon?
  • Wovon lenkt mich das ab?
  • Was ist die Sache in meinem Leben, mit der ich mich nicht beschäftigen möchte und stattdessen Pornos schaue?

Und Du wirst feststellen, dass das Schreiben viel mehr Klarheit bringt als das bloße Nachdenken darüber.

Wenn Du es Dir zur Gewohnheit machst, introspektiv zu schreiben und Dir Fragen wie diese zu stellen, wirst Du manchmal wirklich überrascht sein, was passiert.

Das ist nicht immer der Fall.

Erwarte kein Wunder, sobald Du beginnst zu schreiben.

Aber manchmal passiert es, dass Du eine Frage stellst und Antworten aus Dir heraussprudeln, von denen Du nicht wusstest, dass sie in Dir stecken.

Es kann passieren, dass Du innerhalb einer oder mehrerer Schreibsitzungen in Tiefen Deiner Psyche vordringst, von denen Du nicht wusstest, dass Du sie erreichen kannst und dass Du Klarheit über Dinge gewinnst, die Dir vorher völlig rätselhaft waren.

Es ist schwer zu erklären, warum das passiert.

Tatsächlich weiß ich nicht, warum das passiert, aber das Schreiben hat etwas an sich, das Dir wirklich helfen kann, Deine Intuition anzuzapfen oder Zugang zu Deinem Unterbewusstsein zu bekommen und zwar auf eine Art und Weise, die nicht möglich wäre, wenn Du nur hier sitzt und nachdenkst.

Das ist meine wichtigste Empfehlung: Beginne mit dem introspektiven Schreiben. Mach es Dir zur Gewohnheit, diese Art des Schreibens zu praktizieren, Deine Psyche zu erforschen und Dir beim Schreiben schwierige Fragen zu stellen.

Eine weitere allgemeine Antwort auf die Frage, wie der Heilungsprozess abläuft, ist die Übung der Meditation.

Ich stimme zu, dass Meditation sehr nützlich sein kann, weil sie eine Möglichkeit ist, Bewusstsein zu kultivieren.

Diese Bewusstheit wird Dir helfen, den Kreislauf der Sucht zu durchbrechen.

Es wird Dir helfen, Dich selbst zu ertappen, bevor Du rückfällig wirst. Das ist sehr nützlich.

Aber es kann Dir auch bei Deiner Pornosucht helfen.

Die Kultivierung von Achtsamkeit hilft Dir, Deine eigenen Prozesse zu verstehen, Deine eigenen Gedankenprozesse und emotionalen Prozesse.

Das ist so etwas wie die typische Achtsamkeitsmeditation, für die man jede Menge Beispiele finden kann.

Das kann wirklich nützlich sein, aber ich würde noch einen Schritt weiter gehen und sagen: Mach spezielle Meditationen in Form von Schattenarbeit.

Das ist eine Kombination aus Schreibübungen und meditationsähnlichen Übungen, aber es soll Dir helfen, einige dieser unterschwelligen Dinge aufzudecken und sie zu verarbeiten.

Das ist harte Arbeit, weil Du mit Dingen konfrontiert bist, die Du erfolgreich vermieden hast, vielleicht jahrelang oder sogar jahrzehntelang.

Du könntest hierbei wirklich starken Widerstand spüren, Dich diesen Dingen zu stellen und anzufangen, über diese Dinge nachzudenken und darüber zu schreiben.

Es könnte eine Menge vielleicht sehr alter emotionaler Schmerzen hochkommen.

Es ist also nicht leicht und Du wirst feststellen, dass es schmerzhaft und unangenehm ist, wenn Du Dich mit diesen Dingen auseinandersetzt, wenn Du beginnst, Dich mit den zugrunde liegenden Problemen zu beschäftigen.

Aber es geht vorbei.

Solange Du es verdrängst, solange Du diese schmerzhaften Dinge für Dich behältst, schwebt es immer im Hintergrund. Es bedroht Dich fortlaufend.

Wenn Du hingegen sagst: "Okay, ich bin jetzt tatsächlich bereit, diesen Schmerz zu erfahren. Ich bin bereit, die Lehren aus vergangenen Fehlern zu ziehen."

Dann wird das vermutlich erstmal unangenehm sein und Du wirst Dich vielleicht traurig und wütend fühlen, aber dann geht es vorbei und es bleibt vorbei. Es schwebt nicht mehr im Hintergrund.

In diesem Sinne ist es weniger schmerzhaft, als wenn Du Dich nicht damit auseinandersetzt.

Denn wenn Du Dich nicht damit auseinandersetzt, ist es immer da.

  • Es ist eine Art chronischer Stress. Du bist  immer leicht gestresst.
  • Du bist immer ein wenig ängstlich deswegen.

Das ist also eine superwichtige Fähigkeit, die Du lernen solltest:

  • Wie geht man mit schwierigen Emotionen um?
  • Was macht man mit emotionalem Ballast und schlechten Erinnerungen?

Nun, das introspektive Schreiben und die Schattenarbeit und diese Arten von Übungen geben Dir ein Instrument an die Hand, mit dem Du tatsächlich arbeiten kannst und diesen Dingen nicht länger ausgeliefert bist.

So sieht der Heilungsprozess in der Praxis aus.

Ein guter Ausgangspunkt ist, Dir Stift und Papier zu nehmen und Dich zu fragen:

  • Was habe ich von dieser Pornosucht?
  • Wovor hilft sie mir zu fliehen?
  • Womit will ich mich nicht auseinandersetzen und schaue mir deshalb Pornos an?

Versuche nun, durch eine oder vielleicht mehrere Schreibsitzungen Klarheit darüber zu gewinnen.

Das wird Dich in eine viel stärkere Position versetzen, als Du es im Moment bist, wenn all diese Dinge völlig unbewusst sind.

Viel Erfolg! 🙂

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