Pornosucht ist wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Problem, das Männer heute plagt.
Es ist schwer, die Gesamtzahlen zu schätzen, aber die Chancen stehen gut, dass fast jeder Mann, den Du triffst, mehr Pornos schaut, als ihm gut tut.
Ein Teil dessen, was dies so zerstörerisch macht, ist, dass viele Männer (und Frauen) es verleugnen.
Auch Du?
Sie denken nicht, dass sie süchtig sind und viele Männer sind sich nicht einmal der schädlichen Auswirkungen von Pornos bewusst.
Tatsache ist aber, dass es sich um eine absolute Epidemie handelt, die aber auch eine der größten Wachstumschancen für Männer und Frauen darstellt.
Lass mich in diesem Beitrag also mit einer kleinen "Bombe" beginnen.
Das MUSST Du über Pornokonsum und Pornosucht verstehen...
Wenn ich etwas darüber schreibe, wie man mit Pornos aufhört und welche Probleme die Pornosucht mit sich bringt, gibt es normalerweise zwei Lager, die sich in den Kommentaren streiten.
- Auf der einen Seite gibt es die Leugner, die sagen: "Oh, es ist in Ordnung, Pornos zu schauen. Das ist kein echtes Problem. Das ganze Zeug über Sucht ist nur eine Lüge oder erfunden." Sie leugnen es.
- Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die sich bereits damit auseinandergesetzt haben, Menschen, die erkannt haben, dass dies ein Problem ist und die vielleicht versuchen, damit aufzuhören.
Das sind die beiden Seiten dieses Themas.
Und was ich Dir jetzt erklären werde, ist eine bittere Pille, die Du schlucken musst, egal, ob Du auf der Seite der Leugner stehst oder ob Du bereits erkannt hast, dass Pornos ein Problem sind.
Beginnen wir mit den Leugnern, denn das hilft, dieses Problem zu erklären.
Es gibt also Leute, die sagen: "Oh, all das Zeug, wie schädlich Pornos sind und wie viel besser Dein Leben ist, wenn Du mit Pornos aufhörst, ist nicht wahr."
Und einige von ihnen können vielleicht eine Geschichte erzählen, in der sie sagen: "Ich habe einmal für 30 Tage aufgehört, mir Pornos reinzuziehen und es hat sich nichts geändert. Es hat mein Leben nicht besser gemacht. Die Dinge sind nicht auf magische Weise besser geworden. Also muss das ganze Zeug eine Lüge sein."
Nun, hier ist die Sache.
Nehmen wir an, Du schaust Dir jeden Tag vor dem Schlafengehen eine halbe Stunde lang Pornos an. Das tust Du vielleicht, um besser einschlafen zu können. Du wichst zu einem Porno, der Dir beim Einschlafen hilft.
Wenn das bei Dir der Fall ist und Du dann eine Zeit lang keine Pornos mehr schaust, dann wird Dein Leben nicht auf magische Weise besser. Es ist nicht so, dass Du plötzlich glücklich und erfolgreich bist und die Frauen sich Dir an den Hals werfen.
Dann denkst Du Dir also: "Oh, diese ganze Porno-Entwöhnung, das ist doch alles Unsinn."
Nun, zunächst einmal: Wenn Du nur eine halbe Stunde Pornos pro Tag schaust, dann bist Du noch nicht ernsthaft süchtig. Das ist wichtig zu betonen, denn es ist ein massiver Unterschied, ob Du täglich 5-6 Stunden vor Pornos hockt, um Deine Begierde auszuleben oder Dir nur einmal am Abend beim Pornoschauen einen runterholst.
Wenn Du nämlich so tief in der Pornosucht steckst, dann sie fast Deinen kompletten Alltag einnimmt, dann verleugnest Du sie nicht mehr. Dir ist längst bewusst, dass Du ein Problem hast.
Und selbst wenn es weniger extrem ist, selbst wenn Du nicht schwer süchtig bist, dann hast Du vielleicht Errektionsprobleme, wenn Du versuchst, echten Sex zu haben.
Viele Männer, die sich für nicht pornosüchtig halten, die denken, dass ihr Pornokonsum keinen Schaden anrichtet, wissen noch gar nicht, was passiert, weil sie noch Jungfrau sind oder schon lange keinen Sex mehr mit einer echten Person hatten.
Sie wichsen also jeden Tag bei Pornos und denken, dass alles in Ordnung ist.
Aber wenn man dann tatsächlich versucht, mit einem anderen Menschen Sex zu haben, merkt man plötzlich: "Oh mein Gott, ich habe mein Gehirn darauf trainiert, von Dingen erregt zu werden, die auf einem Bildschirm passieren. Ich habe mir antrainiert, dass es mich erregt, wenn ich anderen Leuten beim Sex zusehe. Und jetzt, in dieser Situation, in der ich versuche, mit jemandem Sex zu haben, der mir wirklich etwas bedeutet, funktioniert es nicht."
Wenn das passiert, wird einem klar: "Ja, das war doch ein Problem."
Und diese Erkenntnis, diese Einsicht kommt bei vielen Leugnern.
Aber kehren wir zu unserem Beispiel zurück.
Nehmen wir an, Du bist jemand, der relativ leicht abhängig ist. Du hast vielleicht eine leichte Pornosucht. Du schaust Dir jeden Tag einen Porno an und holst Dir dabei einen runter.
Also beschließt Du eines Tages, mit Pornos aufzuhören. Du hörst damit auf. Stattdessen verbringst Du die neu gewonnene halbe Stunde damit auf Facebook, Instagram oder TikTok herum zu scrollen.
Vielleicht schaust Du Dir dort Bilder oder Videos von schönen Frauen im Bikini an und sagst Dir: "Na ja, es ist ja kein Porno, oder? Ich hole mir darauf keinen runter, also ist das in Ordnung."
Dein Leben hat sich dadurch jetzt nicht radikal verändert. Natürlich nicht. Du hast nur etwas sehr Schädliches durch etwas weniger Schädliches ersetzt.
Das ist wie bei einem Alkoholiker, der von täglichem Schnapskonsum zu täglichem Bier- oder Weinkonsum übergeht. Sicher, man könnte argumentieren, dass dies eine Verbesserung ist. Es ist wahrscheinlich in mancher Hinsicht besser, ein Alkoholiker zu sein, der Wein und Bier trinkt, als ein Alkoholiker, der richtig harten Alkohol trinkt. Aber es ist immer noch ein Alkoholiker.
Und das ist die bittere Pille, die Du schlucken musst. Du musst erkennen, dass Pornos einfach die härteste Droge unter vielen digitalen Drogen sind. Und im Grunde genommen ist alles, was mit Aufmerksamkeit zu tun hat, nur eine andere, meist mildere Version der gleichen Droge.
Um zu verstehen, was ich meine, lass uns kurz über Dopamin sprechen.
Denn wenn Du süchtig bist, ob nach Pornos oder nach anderen Dingen, dann hast Du im Grunde ein Dopaminproblem.
Ich werde es einfach halten und Dir vor Augen führen, dass eine Sucht ein Dopaminproblem ist, weil sie diese starken Dopaminausschüttungen verursacht.
Sie verschafft Dir diese sofortige Befriedigung, eine starke Stimulation. Und die kommt normalerweise von der Suche nach Neuem: "Oh, hier ist ein neues sexy Mädchen in einer neuen Position, das etwas tut, was ich noch nie gesehen habe."
Das führt zu einem Dopaminschub. Und das passiert in Deinem Gehirn.
Wenn Du diese starke Dopaminausschüttung erlebst, dann sinkt der Dopaminspiegel wieder unter den Ausgangswert.
Was bedeutet das?
Das Dopamin sorgt dafür, dass Du Dich gut fühlst und zwar in der Zeit dieses schnellen Schubes. Und wenn Du dann wieder runterkommst, fühlst Du Dich schlechter als vorher.

Das ist der Grund, warum alle Süchtigen, anfangs ihre "Substanz" konsumieren, in unserem Fall also Pornos schauen, sich dann gut fühlen, aber danach sofort wieder schlechter.
Und "danach", also an dem Punkt, an dem man sich wieder schlechter fühlt, erinnert man sich: "Oh, bei Pornos habe ich mich noch gut gefühlt."
Und dann schaut man sich wieder einen Porno an, was wieder einen neuen Kick gibt, nur, um danach erneut "abzustürzen".
Im Laufe der Zeit bedeutet dies, dass Dein normales Alltagsleben immer miserabler wird. Schließlich brauchen die Pornosüchtigen ihre Substanz, ihre Pornos, um sich wieder normal zu fühlen, um ein Niveau der Freude zu erreichen, das früher ohne Pornos normal war.
Das ist das Grundproblem der Sucht: Wenn man also häufig Pornos anschaut, wird man zwar schnell befriedigt, fühlt sich DANACH aber immer unglücklicher, ängstlicher, deprimierter und einfach weniger zufrieden. Und dann konsumiert man immer mehr Pornos, um zu versuchen, sich wieder besser zu fühlen.
Und weißt Du was?
Das Scrollen durch TikTok & Co bewirkt genau das Gleiche. Das ist der Grund, warum TikTok süchtig macht.
Außerdem sind die meisten Videospiele heutzutage so konzipiert, dass sie Dopaminschübe auslösen, weil sie süchtig machen.
Das führt zur Gewohnheit. Das führt dazu, dass man immer wieder zurückkommt. Und das ist das Geschäftsmodell all dieser Plattformen und der meisten Videospielfirmen.
Sie machen Dich süchtig nach dieser digitalen Droge, damit Du immer wieder zurückkommst.
Deshalb sage ich, dass etwas wie TikTok einfach eine mildere Version von Pornosucht ist.
Und wenn Du Dein "Pornogucken" durch TikTok-Scrollen oder etwas Vergleichbares ersetzt, macht das keinen großen Unterschied in Deinem Leben.
Denk mal darüber nach...
Porno ist die härteste dieser digitalen Drogen. Es ist also kein Wunder, dass Du süchtig danach bist. Wir leben heute in einer Zeit, in der die Mehrheit der Männer und eine wachsende Zahl von Frauen ein Problem mit Pornosucht haben, ob sie es zugeben oder nicht. Bei Pornos handelt es sich um hochgradig süchtig machendes Material.
Aber hierin liegt auch eine große Chance.
Wenn Du bereits erkannt hast, dass es sich um ein Problem handelt und daran arbeitest, es zu lösen, dann bedeutet das, dass es Dir vermutlich leicht fallen wird, auch die milderen "Suchtversionen" wie TikTok & Co zu überwinden.
Wenn Du dies als Gelegenheit nutzt, um zu lernen, wie du Deinen Verstand und Deine Gewohnheiten kontrollieren kannst, wie Du Dein Leben so gestalten kannst, dass Du bewusster lebst, dann ist das eine riesige Chance. Aber nur, wenn Du sie auch auf den Rest Deines Lebens anwendest.
Wie Du Deinen Verstand und Deine Gewohnheiten kontrollieren lernst...
Hier ist, einfach ausgedrückt, der Schlüssel, um dies zu erreichen.
Er besteht darin, zu erkennen, dass Pornos Dir dieses "Junkfood-Dopamin" geben. Sie kapern quasi das Dopaminsystem Deines Gehirns, also den Teil Deiner Biologie, der Dich dazu bringen soll, Dinge zu tun.
Es ist wie dieses Verlangen nach direkter Belohnung. Und Du gibst Dir auf Pornoseiten sofort eine riesige Menge an unmittelbarer Belohnung. Es ist, als ob Dein Gehirn denkt: "Oh, hier sind all diese Frauen und ich kann sie sofort virtuell haben."
Du willst Sex mit einer Frau haben, aber Du tust nichts dafür in der realen Welt, Du wirst nicht dazu getrieben, hinauszugehen und etwas dafür zu tun. Stattdessen bleibst Du in diesem Zyklus aus Dopaminausschüttung und Absturz im Elend stecken.
Wenn Dir das also bewusst wird und Du Dir denkst: "Ok, warte mal. Vermeiden wir dieses Junk-Dopamin und ersetzen es durch gesundes Dopamin. Nutzen wir diesen Antrieb und dieses Verlangen, das ich habe, um die besten Versionen von Dopamin zu bekommen."
Und die besten Versionen von Dopamin sind Dinge wie Sport. Du gehst raus und treibst Sport. Das gibt Dir ein Gefühl der Erfüllung. Du bewegst Deinen Körper. Du fühlst Dich gut. Du fühlst Dich gesund.
Es ist erstaunlich.
Außerdem wird Dopamin freigesetzt. Dopamin ist also keine schlechte Sache. Das Ziel ist nicht, dopaminfrei zu sein. Dopamin ist eine großartige Sache.
Aber es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Junk-Dopamin, das man durch Pornos, Videospiele und Ähnliches bekommt und dem gesunden Dopamin, das man zum Beispiel...
- Beim Sport.
- Beim Erschaffen von Dingen in der realen Welt.
- Beim Erlernen neuer Fähigkeiten.
- Bei sozialen Kontakten.
- Bei der Interaktion mit Menschen im wirklichen Leben.
- Beim Flirten.
- Bei Verabredungen.
- Beim Sex.
...erhält.
All diese Dinge geben Dir das Dopamin, nach dem Du Dich sehnst, aber auf eine Art und Weise, bei der Du nicht diesen Schub und Absturz hast.
Es ist eine viel langsamere Dopaminausschüttung.
Denn ja, wenn man ins Fitnessstudio geht, fühlt man sich gut, aber man muss auch etwas tun, richtig?
Man muss also die eigenen vier Wände verlassen, man muss zum Fitnessstudio fahren, eine Stunde dort trainieren und man bekommt diese langsame Dopaminausschüttung über den gesamten Zeitraum, anstatt: "Boom, hier ist dieses Video!"
Wenn Du also lernst, diese süchtig machenden Junk-Dopamin-Quellen zu erkennen und Du lernst, Dich selbst, Deine Gewohnheiten und Dein Verlangen zu kontrollieren und umzulenken, wird das Dein Leben dramatisch verändern.
Nutze Deine Pornosucht also als eine Gelegenheit, um zu erkennen: "Hey, es gibt hier ein Problem, nämlich dass ich kein Bewusstsein dafür habe. Ich lebe im Autopilot-Modus und ich lebe auf eine Art und Weise, die ich eigentlich nicht will, ich lebe nicht im Einklang mit meinen Werten und Wünschen. Was geht hier vor?"
Und dann fängst Du an, Dich selbst im Inneren zu beobachten und Deine eigene Selbstwahrnehmung zu fördern. Das wird Dir in so vielen anderen Bereichen des Lebens zugute kommen.
Ich könnte noch viele weitere Beispiele dafür anführen, wie Du Dein Problem mit der Pornosucht angehst und sagen kannst: "Ich muss mich verbessern. Ich muss eine neue Fähigkeit erlernen. Ich muss etwas Neues entwickeln, das mein Leben insgesamt besser macht."
Aber wie ich schon sagte, die bittere Pille, die Du schlucken musst, ist, dass Du diese Chance vergeudest, wenn Du nichts von alledem tust. Du vergeudest hier die Chance Deines Lebens.
Wenn Du zu jemandem wirst, der sagt: "Ja, ich habe mir früher oft einen Porno reingezogen und das war ein Problem, aber jetzt verbringe ich viel Zeit in den sozialen Medien und sitze den ganzen Tag vor meinem Handy, wie alle anderen auch."
Dann: Sicher, Du schaust keine Pornos mehr, aber Du hast Dich damit nicht wirklich verbessert, oder?
Es reicht nicht aus, einfach mit Pornos aufzuhören und dann auf eine Magie zu warten. So funktioniert das nicht. Du musst die Verantwortung für Dein Leben übernehmen. Wir hätten alle gern eine einfachere Antwort.
An alle Porno-Verweigerer - ich verstehe, warum ihr euch weigert.
Es wäre schön, wenn man sagen könnte: "Hey, Pornos anzuschauen ist kein Problem. Ich kann so weitermachen und es hat keine negativen Folgen."
Natürlich würden wir lieber glauben, dass unsere Handlungen nicht schädlich sind, als zuzugeben, dass sie es sind.
Das ist klar.
Aber einfach nur mit Pornos aufzuhören und schon wird alles im Leben automatisch zum Besseren ist zu wenig.
Wäre es nicht schön, wenn das Leben so einfach wäre?
Aber ich möchte, dass Du echten Erfolg hast und ich möchte, dass Du mehr erreichst, als nur Pornos aus Deinem Leben zu verbannen und für den Rest Deines Lebens mit Deiner Sucht fertig zu werden.
Darum geht es bei 0PViews.
Lass mich gerne wissen, was Du darüber denkst, indem Du einen Kommentar unterhalb dieses Beitrages hinterlässt. Vielen Dank!