Bei der Pornosucht gibt es ein Problem, bei dem sich viele Leute fragen: "Was ist denn so schlimm daran? Warum hat dieser Typ einen ganzen Blog, der sich damit beschäftigt, wie man mit Pornos aufhört?"

Was ist also das Problem mit Pornos?

Es gibt eine ganze Reihe von Menschen, die noch nicht darunter leiden.

Lass uns das etwas konkreter machen. Nehmen wir ein hypothetisches Beispiel.

Stell Dir vor, wir haben einen Jungen, 14 Jahre alt. Nennen wir ihn Felix. Im Alter von 14 Jahren entdeckt er Pornos.

Das ist doch ziemlich normal, oder?

Die meisten Jungen entdecken Pornos irgendwann in diesem Alter.

Auch er entdeckt Pornos und es wird bald zur täglichen Gewohnheit.

Und ehe man sich versieht, holt Felix jeden Abend vor dem Schlafengehen sein Handy heraus, fängt an, durch Pornos zu scrollen, sieht sich Pornovideos an und masturbiert zu diesen Videos.

Wenn man jetzt den 14-jährigen Felix, der damit angefangen hat, fragen würde: "Hey, vielleicht solltest Du damit aufhören", würde er zu Recht sagen: "Warum? Ich sehe keinen Nachteil. Ich leide nicht."

Wenn ich also zu ihm komme und sage: "So, jetzt höre mit Pornos auf", dann ist das so, als würde ich eine Lösung für ein Problem anbieten, das Felix nicht hat oder das er nicht als Problem wahrnimmt, weil es ihm gefällt.

  • Er mag es, nackte Mädchen zu sehen.
  • Er sieht gerne zu, wie Menschen Sex haben.
  • Es ist erregend, es ist vergnüglich.
  • Es fühlt sich jedes Mal gut an, wenn er es tut.

Und das kann eine ganze Zeit lang so bleiben.

Aber spulen wir mal ein bisschen vor. Sagen wir, sechs Jahre später ist Felix 20 und hat seine erste Freundin.

Und irgendwann beschließen sie, Sex miteinander haben zu wollen.

Und als sie das dann versuchen, läuft es nicht so gut.

Denn nun entdeckt Felix, dass er keine Erektion bekommen oder aufrechterhalten kann, während er versucht, Sex mit seiner Freundin zu haben.

Das ist natürlich sehr unangenehm.

Einerseits hat er das Gefühl, dass er in der Lage sein sollte, eine rasende Erektion zu haben und seine Freundin stundenlang wie eine Maschine zu vögeln, weil er das immer in Pornos sieht.

Und so bleibt er sehr, sehr hinter dieser Erwartung an sich selbst zurück.

Aber auch seine Freundin hat wahrscheinlich das Gefühl: "Oh mein Gott, mache ich etwas falsch? Fühlt er sich nicht zu mir hingezogen?"

Das ist insgesamt eine sehr unangenehme Situation.

Wenn Felix klug ist, könnte er ein paar Nachforschungen anstellen, denn jetzt leidet er.

Jetzt hat er ein Problem, das er lösen möchte.

Er stellt Nachforschungen an und findet heraus, dass dies eine sehr häufige Folge davon sein kann, dass man sechs Jahre lang jeden Tag Pornos geschaut hat.

Wenn man also jeden Tag Pornos anschaut und dazu masturbiert, trainiert man sein Gehirn darauf, von einer bestimmten Situation angezogen und erregt zu werden, nämlich wenn man allein ist, auf einen Bildschirm schaut und auf diesem Bildschirm etwas passiert.

  • Dabei kann es sich um ganz bestimmte Fetische handeln, die Du brauchst, um Dich zu erregen.
  • Vielleicht geht es auch um viele verschiedene Mädchen, Du schaust Dir nicht nur ein Mädchen an.
  • Vielleicht ist es eine schnell zusammengeschnittene Kompilation oder Du scrollst durch jede Menge Videos und wählst eins nach dem anderen aus, das Dich anspricht.

So trainierst Du Dein Gehirn darauf, erregt zu werden.

Das ist Deine Assoziation von sexuellem Vergnügen, wenn Du allein mit einem Bildschirm mit dieser Hyperstimulation in visueller Form bist.

Deshalb hat Felix das Erektionsproblem, das er hat, wenn er versucht, Sex mit seiner Freundin zu haben, denn jetzt gibt es keinen Bildschirm mehr.

Er ist nicht allein. Es gibt hier noch eine andere Person.

Er hat sein Gehirn darauf trainiert, in einem völlig anderen Szenario erregt zu werden, als wenn er versucht, mit seiner Freundin Sex zu haben.

Sechs Jahre lang, von dem Moment an, in dem er anfing, Pornos zu schauen, bis zu dem Moment, in dem er versuchte, Sex mit seiner Freundin zu haben, hat er sich mit seiner Pornosucht selbst ein Problem bereitet, aber er hat es erst nach sechs Jahren bemerkt.

Sechs Jahre lang hat er nicht merklich darunter gelitten und jetzt stellt er endlich fest: "Ich wünschte, ich hätte das nicht getan."

Das meine ich, wenn ich sage, dass die meisten Menschen sich dessen nicht bewusst sind und es kann lange dauern, bis man das Leiden, die Konsequenzen seines Handelns erkennt.

Und im Idealfall kann man das Problem lösen, bevor das passiert.

Im Idealfall muss man nicht jahrelang warten und dann ein großes Problem in seinem Leben haben, mit dem man nun fertig werden muss.

In vielen Fällen ist es sogar noch schlimmer und komplizierter als in der kleinen Geschichte, die ich gerade mit Felix erzählt habe.

Denn nehmen wir ein etwas anderes Szenario.

Noch einmal: Felix fängt mit 14 Jahren an, Pornos zu drehen und als er 18 ist, möchte er eine Freundin haben.

Er ist auf der Suche nach einer Freundin, aber er scheint keine zu bekommen.

Er schafft es nicht, dass sich Frauen für ihn interessieren. Er kommt nicht über ein oder zwei Verabredungen hinaus und es führt nie zu etwas.

Und das wird sehr frustrierend.

Felix will also eine Freundin, aber er bekommt keine. Mit 20, mit 21, mit 22, so geht es immer weiter.

Und wieder wird es zum Leiden.

Jetzt hat Felix ein Problem, dessen er sich sehr bewusst ist.

Er will unbedingt eine Freundin.

Das ist völlig normal.

  • Wir alle haben einen angeborenen Drang, eine Partnerin zu suchen.
  • Wir alle haben den angeborenen Drang, eine romantische Verbindung mit jemandem einzugehen.
  • Wir haben einen angeborenen Sexualtrieb.

Wenn dieser Trieb unerfüllt bleibt, ist das extrem frustrierend und verursacht jede Menge Schmerz und Leid, weil man sich fragt: "Was stimmt nicht mit mir? Warum liebt mich niemand? Warum bekomme ich keine Freundin?"

Das ist eine sehr unangenehme Situation.

Und wieder schlägt das Leiden zu und zwar sehr stark.

Aber wie viele Menschen können hier zwei und zwei zusammenzählen und erkennen: "Oh, das ist meine Pornosucht, die das verursacht hat."

Ich wette, dass viele Leute, die das lesen, denken: "Moment mal, was hat der tägliche Konsum von Pornos damit zu tun, ob man eine Freundin bekommt oder nicht?"

Also lass es uns aufschlüsseln.

Eine der Wirkungen, die Pornos haben und der Grund, warum sie so süchtig machen, ist, dass sie einen im Grunde auf eine Dopamin-Achterbahn schicken.

Sie geben Dir einen sehr schnellen, sehr starken Dopaminschub und Du musst im Grunde nichts dafür tun, um ihn zu bekommen.

Du brauchst nur Dein Handy herauszuholen, eine Pornoseite aufzurufen und schon erhältst Du eine sexuelle Belohnung, eine äußerst stimulierende sexuelle Situation.

Es ist einfach super befriedigend.

Noch einmal: Wir haben einen angeborenen Sexualtrieb. Wir haben einen angeborenen Trieb, uns fortzupflanzen, aber normalerweise braucht es dafür etwas Arbeit.

Es braucht ein gewisses Streben.

Wenn man eine Frau im wirklichen Leben sieht, muss man sie verführen und um sie werben.

Und dann kommt es schließlich zum Sex.

Aber mit einem Porno kann man im Grunde all das abkürzen und direkt zu dem kommen, was am meisten Spaß macht.

Dadurch erhält man einen enormen Dopaminschub, der aber auch schnell wieder abklingt und Lust auf mehr macht.

Das führt dazu, dass man einen weiteren Schub und noch einen Schub und noch einen Schub haben will, was natürlich wieder durch Pornos erreicht wird, weil man den nächsten Clip, das nächste Mädchen, das nächste Ding sehen kann.

Diese Dopaminschübe, diese sofortige Befriedigung, machen in hohem Maße süchtig.

Und sie machen zum Teil deshalb so süchtig, weil es nach der Spitze einen so genannten Absturz unter den Ausgangswert gibt.

Man fühlt sich einen Moment lang richtig gut und dann geht es einem schlechter als vorher.

Dann will man einen weiteren Höhepunkt, um sich wieder besser zu fühlen. Aber dann fühlt man sich wieder schlechter als vorher.

Das Ergebnis ist, dass der Dopamin-Grundwert niedrig wird. Du gerätst in einen Zustand, den wir als Dopaminverarmung bezeichnen können. Der Dopaminspiegel ist viel niedriger als vor den Höhepunkten (im wahrsten Sinn des Wortes ;-)), die Du Dir gegeben hast.

Das ist nicht nur bei Pornos der Fall.

Es sind alle möglichen Formen der digitalen Ablenkung und Unterhaltung.

Es gibt alle Arten von Dopaminspendern wie TikTok oder Instagram oder andere Formen der sozialen Medien.

Allen gemeinsam ist, dass sie uns diese schnellen, kurzen Höhepunkte der sofortigen Befriedigung, diese kurzen "Dopaminspitzen", verschaffen.

Und was sie auch alle gemeinsam haben, ist, dass sie zu diesem Dopaminmangel führen.

Dopamin ist ein Hormon der Belohnung, der Freude, aber auch der Motivation und des Antriebs.

Dopamin hat eine Doppelfunktion: Es fühlt sich gut an, wenn man es bekommt, aber es treibt einen auch dazu an, nach Dingen zu suchen, die einem Dopamin geben.

Es ist also im Wesentlichen das Hormon des inneren Antriebs und der Motivation.

Kommen wir also auf Felix und seine Pornosucht zurück.

Felix empfindet sich im Allgemeinen als unmotiviert und apathisch.

Er kann sich einfach nicht dazu durchringen, Dinge zu tun, wie zum Beispiel Sport zu treiben oder regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen oder Interessen tiefer zu verfolgen.

Und er versucht es doch, oder?

Er ist zum Beispiel nicht besonders fit und denkt sich: "Ich sollte besser in Form sein und vielleicht könnte ich eine Freundin finden, wenn ich besser aussehen würde."

Also versucht er es und meldet sich im Fitnessstudio an, aber er kann sich einfach nicht dazu aufraffen, es zu tun.

Es fehlt ihm einfach der Antrieb, es tatsächlich zu tun.

Und das gilt für alle Bereiche des Lebens.

Er ist einfach nicht der Mensch, der den Dingen nachgeht.

Das Einzige, wozu er sich wirklich motivieren kann, sind Dinge, die ihm sofortige Dopaminschübe bescheren.

Was fängt Felix also mit seinem Leben an?

Nun, er tut, was er tun muss, also arbeitet er vielleicht, weil er muss oder er geht zur Schule, weil er muss.

In seiner gesamten Freizeit interagiert er im Grunde mit Bildschirmen und zwar so, dass er diese Dopaminschübe bekommt.

  • Pornografie
  • Soziale Medien
  • Videospiele

Das ist es, was er mit seinem Leben macht.

So verbringt er seine Zeit, weil er sich anscheinend nicht zu etwas anderem motivieren kann.

Nur sehr wenige Menschen stellen diese Verbindung her, aber was ich hier beschreibe, ist eine direkte Folge des Dopaminabbaus, der durch die Abhängigkeit von Pornos, sozialen Medien und Videospielen entsteht.

Was hat das nun damit zu tun, ob er eine Freundin bekommt oder nicht?

Nun, weißt Du was?

Felix ist kein attraktiver Mann. In der Tat ist er überhaupt kein Mann.

Ich sage das nicht als Beleidigung.

Ich sage das, weil ich Dir garantieren kann, dass, wenn Du so jemanden kennst, er sich nicht wie ein Mann fühlt und sich auch nicht als Mann sieht.

Er ist im Grunde ein Junge, der ein Konsument ist.

Wenn Du in Deinem Leben nichts zu tun hast, wenn Du Dich nicht gut um Dich selbst kümmerst, nicht in Form bleibst, keine Interessen hast, dann bist Du einfach kein attraktiver Partner.

Es wird sehr schwierig sein, ein Mädchen für Dich zu interessieren.

Und was die meisten Menschen nicht wissen, ist, dass die Lösung, der erste Schritt der Lösung, darin besteht, das Dopamin der sofortigen Befriedigung zu entfernen.

Entferne die Sache, die Dich in diesen unmotivierten, dopaminarmen Zustand versetzt.

Das heißt, ja, Du musst mit Pornos aufhören.

Aber wie ich schon an anderer Stelle gesagt habe, reicht das normalerweise nicht aus.

Denn wenn Du nur mit Pornos aufhörst und stattdessen mehr Zeit mit TikTok verbringst, hast Du wirklich nicht viel zur Lösung des Problems beigetragen.

Was Du tun musst, ist, diese Dopaminspender, diese Suchtspender, aus Deinem Leben zu entfernen und Du musst anfangen, Quellen für gesundes Dopamin zu erschließen, wie zum Beispiel:

  • Fitnessstudio.
  • Sport treiben, der Dir Spaß macht.
  • Ein Instrument lernen.
  • Eine neue Sprache lernen.

Du solltest etwas lernen, das Dich wirklich interessiert und das nicht mit TikTok, Pornos & Co zu tun hat.

Andere gesunde Dopaminquellen sind:

  • Abenteuer mit Freunden.
  • Geselliges Beisammensein.
  • Kreatives Schaffen (auf künstlerische Art und Weise oder durch die Gründung eines Unternehmens)
  • Aktives Handeln in der Welt.

Nun, anfangs wird sich das schwer anfühlen, weil wir von einem dopaminarmen Zustand ausgehen und es wird sich sehr schwer anfühlen, sich zu motivieren, dies zu tun.

Aber wenn Du die Dopaminspender beseitigst, wenn Du das beseitigst, was Dich überhaupt erst dopaminarm macht, wirst Du sehr schnell feststellen, dass es viel einfacher ist, sich dazu zu motivieren, es zu tun.

In der Tat dauert dies in der Regel nur ein paar Wochen.

Innerhalb von zwei oder drei Wochen wird Felix sich also in einer Situation wiederfinden, in der er tatsächlich ins Fitnessstudio gehen möchte und Dinge tun und erforschen und entdecken wollen, denn eigentlich haben wir alle einen angeborenen Drang, dies zu tun.

Und den stampfen wir im Grunde ein.

Wir unterdrücken unsere Motivation, unsere Abenteuerlust und unsere Neugier mit diesen ständigen Dopaminschüben.

Während es sich anfangs unmöglich anfühlt, regelmäßig Sport zu treiben, weil man sich einfach nicht dazu motivieren kann, tut man es bald, weil man es will.

Wenn wir dies in Felix Leben tun, entfernen wir diese Dopaminspender, wir entfernen die Dinge, nach denen er süchtig ist und er beginnt, mehr von diesen gesunden Dopamin-Sachen zu tun.

  • Was passiert mit der Zeit?
  • Was passiert ein paar Monate, ein paar Jahre später?

Nun, jetzt wird er plötzlich ein attraktiver Mann, weil er jetzt jemand ist, der in besserer Form ist. Er ist jemand, der nach etwas strebt.

Vielleicht verfolgt er eine Fähigkeit oder eine Karriere. Er will zum Beispiel gut in etwas werden.

Auch das ist ein angeborener Drang.

Aber er zwingt sich nicht dazu.

Er sagt sich einfach: "Ich will das wirklich schaffen. Ich möchte wirklich hervorragend darin werden."

Und er verfolgt die Dinge. Und das macht ihn insgesamt zu einem fähigeren, attraktiveren und interessanteren Menschen, was es dann viel einfacher und wahrscheinlicher macht, dass er tatsächlich eine Freundin bekommt.

Es gibt noch eine weitere Sache, die die meisten Leute nicht kennen, die aber erwähnenswert ist und die sehr spezifisch für Pornos und die gut untersucht ist.

Der Einfachheit halber gehe ich hier nur von der Perspektive eines Hetero-Mannes aus, aber das gilt natürlich auch für alle anderen Konstellationen.

Aber als Hetero schaut man sich all diese Pornos an und dadurch nimmt man Frauen anders wahr.

Denn die Art und Weise, wie Du in Deinem Leben mit Frauen interagierst, ist, dass Du sie als diese Objekte siehst, durch die Du schnell scrollst, um diejenige zu finden, die Dich am meisten anmacht.

Die Person, mit der Du Dich triffst, dient nur dazu, Dich zu befriedigen und sie ist sehr entbehrlich.

Das setzt sich auch bei Dating-Apps fort.

Du schaust Dir Pornos an und versuchst, eine Freundin zu finden, indem du Dating-Apps benutzt oder Du wischst, wischst, wischst, wischst.

Es kommt zu einer Überstimulation, einer Übersexualisierung und einer Objektivierung, bei der man dazu neigt, Frauen als potenzielle Sexobjekte zu betrachten.

Vielleicht hast Du auch sehr unrealistische Vorstellungen davon, wie eine Frau auszusehen hat, denn bei Pornos kannst Du aus Tausenden von Pornostars auswählen und diejenige mit den perfekten Proportionen ist einfach perfekt.

Sie ist genau so, wie Du es magst.

Du hast das Gefühl, dass jede Frau mindestens so aussehen muss, um für Dich attraktiv zu sein oder so ähnlich.

Und damit bist Du ziemlich weit davon entfernt, Dich mit einer anderen Person auf einer wirklich geerdeten Ebene zu verbinden.

Und weißt Du was?

Frauen nehmen das auf.

Frauen sind ziemlich gut darin, eine Situation zu deuten und herauszufinden, was vor sich geht.

Sie ist vielleicht nicht in der Lage, genau zu sagen, was los ist, aber wenn sie sich mit Dir verabredet, bekommt sie ein unheimliches Gefühl.

Sie merkt, dass Du nicht ganz bei ihr ankommst.

Es ist im Grunde nichts Besonderes, was Du tust.

Es ist einfach so, dass Du ein "Pornogehirn" hast und das sickert durch.

Sie merkt das und sagt: "Das fühlt sich komisch an. Ich fühle mich nicht wohl in der Nähe dieser Person. Ich will kein zweites Date."

Wenn Du die Pornografie aus Deinem Leben streichst und in hohem Maße auch die sozialen Medien, in denen Du vielleicht auch durch Bikinibilder und so etwas stöberst, dann fängst Du an, diesen Teil Deines Gehirns neu zu programmieren und Du fängst an, andere Menschen eher wie echte Menschen zu sehen.

Du definierst Deine Erwartungen plötzlich neu.

Vielleicht stellst Du auch fest, dass Du ein größeres Verlangen hast, Dich mit einer Person auf einer persönlichen Ebene zu verbinden und nicht nur zu sagen: "Oh, ich will nur etwas, mit dem ich Sex haben kann."

Auch das ist eine Verbindung, die nicht viele Menschen herstellen.

Es ist keine offensichtliche Verbindung, aber ohne etwas absichtlich anders zu machen, gehst Du zu einem Date mit einer Frau und Du verhältst Dich einfach anders.

Sie bekommt einfach eine andere Ausstrahlung von Dir, weil Du Deine Dopaminquellen verändert hast, weil Du Dein Verhalten verändert hast und weil Du diesen verderblichen Einfluss aus Deinem Leben entfernt hast.

Du kommst einfach anders rüber und das macht es so viel wahrscheinlicher, dass sie interessiert ist, dass sie sich in Deiner Nähe wohlfühlt und dass sie ein zweites Date will und es zu etwas Schönem führt.

Das bringt mich zu einer weiteren Sache, die ich in diesem Szenario, das ich dargelegt habe, hervorheben möchte.

Nehmen wir Felix, der derzeit süchtig nach allen Dopaminspendern ist.

Er leidet.

Auch wenn er so viel Zeit wie möglich mit Dingen verbringt, die im Grunde genommen angenehm sind, ist es insgesamt nicht angenehm, Felix zu sein.

  • Er ist nicht sehr gesund.
  • Er kümmert sich nicht gut um sich selbst.
  • Seine geistige Gesundheit ist nicht besonders gut.

Der Grund, warum er nach all diesen Dingen süchtig ist, liegt zum Teil darin, dass er versucht, sich von all der Negativität in seinem Kopf abzulenken.

  • Wahrscheinlich mag er sich selbst nicht besonders.
  • Er hat keine Liebe zum Leben.
  • Er springt morgens nicht aus dem Bett und freut sich auf einen weiteren Tag auf der Welt.
  • Er ist wahrscheinlich ziemlich unglücklich.
  • Vielleicht ist er sogar völlig deprimiert.

Und ja, das ist auch eine direkte Folge davon, dass er jahrelang viel Zeit mit all diesen Dopaminspendern verbracht hat. Sie machen extrem süchtig.

Wenn jemand jahrelang drogensüchtig ist, wundert es niemanden, wenn sich seine Gesundheit verschlechtert und er sich schrecklich fühlt.

Es ist nicht anders, wenn man süchtig nach Pornos, sozialen Medien und all diesen anderen Dingen ist.

Die Frage ist also, wie lange man so weitermachen muss.

Wie tief muss das Leiden werden, bevor man sagt: "Hey, hier stimmt etwas nicht. Ich muss etwas ändern."

Das ist der Wert des Bewusstseins. Das ist der Grund, warum ich diese Zeilen schreibe.

Im Idealfall kann man das früh erkennen. Im Idealfall muss man nicht erst ganz tief in eine schreckliche Situation geraten, bevor man erkennt: "Oh, vielleicht ruinieren all diese Süchte mein Leben."

Denn je länger man süchtig bleibt, je länger man es hinauszögert, desto schwieriger wird es, von der Sucht loszukommen und sein Leben zu ändern.

Es ist nie zu spät. Du kannst Dich immer ändern.

Aber je früher Du es merkst, desto besser ist es für Dich.

Im Moment gibt es wahrscheinlich Hunderte von Millionen von Menschen, die sich irgendwo in dieser Situation befinden, die eine Version von Felix sind und die sich meist nicht bewusst sind, wie sehr sie sich mit ihrer Pornosucht und ihrer Sucht nach sozialen Medien Probleme schaffen.

Wenn Du eine Version von Felix bist, hoffe ich, dass Dir das die Augen dafür geöffnet hat, was vor sich geht und ich hoffe, dass das eine Motivation für Dich ist, Dich zu ändern.

Wie ich schon sagte, wirst Du überrascht sein, wie schnell sich die Dinge verbessern, wenn Du Dich änderst. 🙂

Hast Du Fragen dazu?

Stell sie mir gerne unten im Kommentarbereich.

Ich freue mich, von Dir zu hören und Dir zu helfen.

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